Neophyten sind gebietsfremde Pflanzen. Ursprünglich kamen diese bei uns nicht vor. Durch den Menschen gelangten sie als Nutz- oder Gartenpflanzen zu uns oder wurden eingeschleppt.
Die meisten exotischen Pflanzen sind eine Bereicherung und gefährden weder Mensch noch Natur. Nur bei einem Teil von ihnen handelt es sich um exotische Problempflanzen, sogenannte invasive Neophyten. Haben sie sich einmal ausserhalb von Gärten und Parkanlagen etabliert, fallen sie durch ihren üppigen Wuchs und ihre schnelle Verbreitung auf. Sie werden zu einem wachsenden Problem, weil sie
→ sich unkontrolliert ausbreiten
→ die Gesundheit von Mensch und Tier gefährden
→ einheimische Pflanzen und Tiere verdrängen
→ Bauten schädigen
→ Böschungen destabilisieren
→ naturnahe Lebensräume beeinträchtigen
→ Ertragsausfälle in der Land- und Forstwirtschaft verursachen
→ schwierig zu bekämpfen sind.
Wegen ihres grossen Schadpotentials müssen invasive Neophyten aktiv und gezielt bekämpft werden. Eine weitere Verbreitung und Verschleppung der exotischen Problempflanzen können durch gezielte Massnahmen verhindert werden. Dabei gilt, möglichst frühzeitig zu handeln und die richtigen Massnahmen zum richtigen Zeitpunkt umzusetzen. Das nationale Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora (Info Flora) erarbeitete und aktualisiert jeweils die Schwarze Liste, in der alle Neophyten aufgelistet sind, die in der Schweiz als invasiv gelten.